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Europäische Geschichte
- 753 v. Chr.
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Gründung Roms.
- 9 n. Chr.
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Der Cheruskerfürst Arminius fügt der römischen Armee
unter Quintilius Varus im Teutoburger Wald eine entscheidende
Niederlage zu. Die römische Expansion in den Nordosten Europas
findet damit ein Ende. Fuller schreibt:
"Das Ausmaß dieses Disasters wird deutlich
in den Vorschatten des Schicksals, die flüsternd im
Imperium umgingen. Dio informiert uns [in seiner
'römischen Geschichte'], daß der Tempel des Mars
vom Blitz getroffen wurde, daß die Alpen zusammenfallen
zu schienen und daß 'eine Statue des Sieges, die in der
Provinz Germanien stand und auf das Gebiet des Feindes
blickte sich herumgedreht hätte um Richtung Italien zu
blicken'."
- 395 n. Chr.
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Teilung Roms. Nach dem Tode Theodosius des Großen wird
Rom in Westrom und Ostrom geteilt. Westrom geht 476 unter
während Ostrom nach dem Untergang Westroms noch 1000
Jahre, bis 1453 -- das sind 2206 Jahre nach der Gründung
Roms --
bestehen bleibt.
- 711 n. Chr.
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Spanien wird von den Mauren erobert. Damit beginnt in Spanien ein
wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung, der bis zur
Wiedereroberung im Jahre 1492 anhält.
- 28. März 845
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Ragnar Loðdbrók plündert Paris.
- 1000 - 1005
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Von Leif Erikson und Freydis Eriksdottir geführte Versuche
Vinland (Amerika) zu besiedeln. Vinland wurde 985 von Bjarni
Herjolfson entdeckt, der sich auf dem Weg zu dem 982 entdeckten
Grönland verirrte.
- 25. September 1066
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Anfang September 1066 landete Norwegens König Harald Hardrada mit
einer großen Streitmacht im Norden Englands. Nachdem Scarborough
geplündert und niedergebrannt ist zieht er nach York hin.
Nach schwerer Schlacht Nimmt Hardrada York ein. Am 25. kommt es zu
einer Schlacht mit
dem englischen König Harold Godwinson bei Stamford Bridge.
Hardradas Streitmacht wird
weitgehend zerstört; er selbst kommt ums Leben. Die Landung Hardradas
war der letzte große Eroberungsversuch der Wikinger. Mit der im
gleichen Jahr stattfindenden Zerstörung von Haithabu, dem
Handelszentrum der Wikinger beginnt der Aufstieg der Hanse; die Macht
der Wikinger ist am Ende.
- 14. Oktober 1066
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Wilhelm, Herzog der Normandie, landete am 28. September bei Pevensey in
England.
Bis 1. Oktober zieht er mit seiner Streitmacht nach Hastings. Dort kommt
es am 14. zur Schlacht mit Harold Godwinson der von Stamford Bridge
herbeigeeilt ist. Bei Einbruch der Dämmerung wurde Harold
von einem Pfeil ins Auge getroffen und kurz darauf gefällt.
An die Stelle eines lose zusammenhängenden und undisziplinierten
Landes trat ein vereintes Königreich unter der festen Hand einer
Erbmonarchie.
- 2. Januar 1492
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Kapitulation von Grenada. Die über 400 Jahre dauernde
Wiedereroberung Spaniens von den Mauren nimmt dadurch ihr Ende.
Im gleichen Jahre erließen die "katholischen Könige"
Fernando und Isabel das Edikt zur Ausweisung der Juden; das ottomanische
Imperium nahm die Vertriebenen mit offenen Armen auf. Der türkische
Sultan soll hinterher über den spanischen König gesagt haben:
Er hat sein Land arm und meines reich gemacht...
- 17. September 1631
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Gustav Adolph II, König von Schweden besiegt bei Breitenfeld
die von dem böhmischen Grafen Johann Tserclaes, dem Grafen von Tilly,
geführte
imperiale Armee. Dieser Sieg wird als das Grab des Restaurationsediktes
aufgefaßt. Deutschland war von der unmittelbar bevorstehenden Herrschaft
der Jesuiten befreit. Zweihundert Jahre nach der Schlacht wurde
bei Breitenfeld ein Denkstein errichtet:
Glaubensfreiheit für die Welt
rettete bei Breitenfeld
Gustav Adolph, Christ und Held
- 16. November 1632
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Gustav Adolph II fällt in der Schlacht bei Lützen. Die Hoffnungen
auf ein baldiges Ende des 30-jährigen Krieges fallen damit in sich
zusammen.
Die Intrigen Richelieus sorgen dafür, daß noch weitere 16
Jahre bis zum Frieden vergehen.
- 24. Oktober 1648
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Der Vertrag "Westfälischer Frieden" wird am 24. Oktober vom
Habsburgischen Imperium und von Frankreich in Münster und vom Imperium
und Schweden in Osnabrück unterzeichnet. Mit dem westfäischen
Frieden war die Reformation etabliert. Nach dreissig Jahren des Krieges
war Deutschland verwüstet wie nie zuvor; Frankreich hatte eine
unanfechtbare Position erreicht.
- 4. Juli 1776
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Die ehemalige englische Kolonie auf dem nordamerikanischen Kontinent
erklärt ihre Unabhängigkeit vom englischen Königreich;
dies ist der erste Schritt zu den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).
- 14. Juli 1789
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Am 17.6. erklärte sich der dritte Stand zur verfassungsgebenden
Nationalversammlung. Nach dem Pariser Volksaufstand am 14.7. fügt
sich der König. Die Nationalversammlung verkündete die
'Menschenrechte,' beseitigte die Standesvorrechte, zog das
Kirchengut ein und schuf ein neues Verwaltungssystem. In der Folge gab es
starke Machtkämpfe, die die Hinrichtung des Königs am
21.1.1793 und schließlich den Staatsstreich Napoleon Bonapartes am
9.11.1799 nach sich ziehen.
Literaturangaben
Fuller, J.F.C. (John Frederick Charles), "A military
history of the western World: From the Earliest Times
to the Battle of Lepanto" Da Capo Press Reprint,
Originalveröffentlichung: Funk and Wagnalls, New York, 1954
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